Realistische Immobilienbewertung in Zeiten von steigenden Zinsen
In der heutigen Zeit, geprägt von wirtschaftlicher Unsicherheit und steigenden Zinsen, ist eine realistische Immobilienbewertung wichtiger denn je. Insbesondere auf dem Lande in der Region Hannover sind viele Eigentümer unsicher, wie sich die aktuellen Entwicklungen auf den Verkehrswert ihrer Immobilie auswirken könnten.
Eine solide Grundlage für die Bewertung einer Immobilie bildet die ImmoWertV (ImmobilienWertVerordnung), welche klare Richtlinien zur Ermittlung des Immobilienwerts vorgibt. Dabei wird nicht nur der Zustand und Standort berücksichtigt, sondern auch mögliche Sanierungskosten sowie regionale Marktgegebenheiten einbezogen.
Gerade bei steigenden Zinsen werden potentielle Käufer vorsichtiger und achten vermehrt darauf, ob eine Investition langfristig rentabel ist. Daher sollten Sie als Eigentümer Ihre Preisvorstellungen realitätsnah gestalten und mögliche Szenarien eines zukünftigen Preisverfalls durchdenken.
Ein Beispiel hierfür könnte Uetze sein: Durch seine Nähe zu Burgdorf, Hannover oder dem idyllischen Spreewaldsee erfreut sich dieser Ort großer Beliebtheit unter Familien mit Kindern oder Naturliebhabern. Doch gerade in Zeiten steigender Zinsen und wirtschaftlicher Unsicherheit kann es passieren, dass potentielle Käufer vermehrt auf den Preis achten und sich für günstigere Alternativen entscheiden. Eine realistische Immobilienbewertung hilft Ihnen dabei, Ihre Preisvorstellungen an die aktuellen Marktgegebenheiten anzupassen und somit langfristige Investitionssicherheit zu gewährleisten.
Um eine professionelle Bewertung Ihrer Immobilie vornehmen zu lassen, sollten Sie einen erfahrenen Makler oder Sachverständigen hinzuziehen. Dieser wird nicht nur den Zustand der Immobilie begutachten, sondern auch mögliche Sanierungskosten sowie regionale Marktentwicklungen berücksichtigen. So erhalten Sie eine objektive Einschätzung des Verkehrswerts Ihrer Immobilie. Insgesamt ist es in Zeiten von steigenden Zinsen besonders wichtig, seine Preisvorstellungen realitätsnah anzusetzen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen. Mit einer soliden Grundlage durch die ImmoWertV sowie einer professionellen Bewertung können Eigentümer langfristige Sicherheit im Hinblick auf ihre Investition erlangen. Wenn die Preise bereits hoch sind oder es Anzeichen für einen Rückgang gibt – beispielsweise durch höhere Bau- bzw. Renovierungskosten -, sollte man als Verkäufer flexibel sein und bereit, sich auf Verhandlungen einzulassen.
Hier ein Rechenbeispiel:
Bei einem Finanzierungsvolumen von 350.000 €, einem Zinssatz von 4,5% und 2% Tilgung hat man einen monatlichen Abtrag von rund 1.896 €. Die Mehrzahl der Banken nimmt diesen Betrag mal 2,5 um das notwendige Nettoeinkommen zu berechnen. Nur dann wird oftmals eine Finanzierung bewilligt. In diesem Fall sind das 4.740 € welche ein potentieller Käufer mindestens verdienen müsste, um überhaupt ein Immobiliendarlehen zu erhalten.
Bei einer Finanzierungsanfrage wird meistens Eigenkapital in Höhe von 20% vorausgesetzt. Dies entspricht in diesem Beispiel 70.000 €. Diese Summe steht dann für die Kaufnebenkosten und Sanierungen bereit.
Insgesamt gilt es also, eine realistische Immobilienbewertung vorzunehmen und dabei die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen sowie regionale Gegebenheiten zu berücksichtigen. Nur so können Sie als Eigentümer Ihre Preisvorstellungen treffend einschätzen und erfolgreich verkaufen oder vermieten.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.