Die Fassade dämmen
Während moderne Häuser in der Regel über umfassende Wärmedämmung verfügen, stellt sich das Bild vor allem bei älteren Häusern (80er-Jahre und früher) ganz anders dar: Auf Dämmstoffe wurde damals nicht allzu viel Wert gelegt und Energieeffizienz war noch ein Fachwort, mit denen viele nichts anfangen konnten.
Positive Effekte für den Geldbeutel und für die Natur machen für viele Immobilienbesitzer das Thema aber interessant: Lohnt es sich, ein Haus zu dämmen?
Ist Ihr Haus nicht in den letzten 20 - 30 Jahren entstanden, so kann sich die Wärmedämmung durchaus rentieren. Sie sollten zunächst mittels Wärmebildkamera (Thermografie) den Wärmeverlust überprüfen: Verliert die Immobilie vor allem an Türen und Fenstern Energie? Dann reicht vielleicht ein einfacher Austausch.
Sollten sich die Wärmeverluste vor allem aber an Dach oder Außenfassade zeigen, dann ist eine Wärmedämmung vermutlich sinnvoll. Mittlerweile existiert eine Fülle an verschiedenen Dämmmethoden, mit denen sich Einsparungen von bis zu 40% realisieren lassen.
Ob bei Ihrer Immobilie eine Dämmung mittels Wärmeverbundsystem, vorgehängten Fassaden oder Kerndämmung sinnvoll ist, sollte der Fachmann begutachten und entscheiden.
Bei der Wahl des Dämmmaterials gibt es wiederum viele Möglichkeiten: Preiswert und recht effizient ist die Wahl von Styropor. Wenn Sie Wert auf ökologische Fassadendämmung legen, bieten sich Hanf-, Baumwoll- oder Zellulosefasern als Materialen an.
Unser Fazit: Eine Wärmedämmung kann sinnvoll sein, insbesondere dann, wenn die zu dämmende Immobilie älter als 25 Jahre ist. Aufgrund der schieren Menge an Dämmtechniken und Dämmmaterialien sollten Sie sich vorher unbedingt von einem Fachmann beraten lassen; selbst dann, wenn Sie die Dämmung selbst vornehmen möchten.