Aufgeklärt: Was ist eine Genossenschaftswohnung?
Der Begriff „Genossenschaftswohnung“ ist vielen geläufig, doch was genau dahintersteckt, ist nicht immer ganz klar. Wir klären auf!
Eine Genossenschaftswohnung ist etwas anderes als eine Mietwohnung, so viel ist klar! Was eine Genossenschaftswohnung ist, welche Vor- und Nachteile sie bietet und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um eine solche Wohnung zu bekommen, sagen wir Ihnen hier:
? Wohnungsbaugenossenschaften errichten Gebäude mit sogenannten Genossenschaftswohnungen, die sie dann ihren Mitgliedern zur Verfügung stellen.
? Um eine solche Genossenschaftswohnung zu erhalten, müssen Sie zum einen Mitglied in der Wohnungsbaugenossenschaft werden, Genossenschaftsanteile kaufen und sich dann um die gewünschte Wohnung bewerben.
? Genossenschaftswohnungen bieten ihren Nutzern (man spricht hier nicht von Mietern) viele Vorteile, wie
- ein lebenslanges Wohnrecht (Abschluss eines Dauernutzungsvertrages),
- eine niedrige Miete, da Wohnungsbaugenossenschaften nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtet sind, sondern kostendeckend zum Wohle der Mitglieder arbeiten,
- ein besonderes Wohnumfeld, z. B. durch die Bereitstellung von Gemeinschaftsräumen,
- den Ausschluss der Kündigung wegen Eigenbedarf und
- die Möglichkeit der Kündigung des Nutzungsvertrages, ohne aus der Genossenschaft austreten oder eine andere Genossenschaftswohnung beziehen zu müssen
- die Rückzahlung der Genossenschaftsanteile bei Auszug
Nachteile wären u.a. :
- sehr begehrt, deshalb lange Wartezeiten
- mitunter sehr späte Rückzahlung des Genossenschaftsanteile bei Auszug bzw. Austritt