Günstig bauen, geht das noch?

Günstig bauen, geht das noch?

Höhere Preise für Baumaterialien und Grundstücke sowie Lieferengpässe und gestiegene Zinsen bei der Darlehensvergabe bringen viele Häuslebauer an ihre Grenzen. Aber auch, wenn die Finanzierung schwierig erscheint, muss der Traum vom Eigenheim nicht aufgegeben werden. Beim Bauen lassen sich mitunter viele Euros sparen, wenn man weiß wie. Um den Hausbau sparsamer zu gestalten, gibt es…

Höhere Preise für Baumaterialien und Grundstücke sowie Lieferengpässe und gestiegene Zinsen bei der Darlehensvergabe bringen viele Häuslebauer an ihre Grenzen. Aber auch, wenn die Finanzierung schwierig erscheint, muss der Traum vom Eigenheim nicht aufgegeben werden. Beim Bauen lassen sich mitunter viele Euros sparen, wenn man weiß wie.

Um den Hausbau sparsamer zu gestalten, gibt es viele Möglichkeiten. Voraussetzung für jeden Bau ist aber, dass künftige Bauherren wissen, wie viel sie ausgeben können. Dabei sollte für meist nicht vermeidbare Mehrkosten ein finanzieller Puffer eingeplant werden. Mit Online-Berechnungstools von Maklern kann man sich einen ersten Überblick verschaffen.

Tipp 1: Kostengünstig Planen

Das Budget steht fest. Nun sollte zusammen mit einem unabhängigen Architekten ein passender Bauplan erstellt werden. Erst dann kann man zu einer Baufirma gehen, die auch eigene und firmenunabhängige Kundengrundrisse umsetzt. Kostensparend wird der Bau durch:

  • Grundriss einfach und mit nur so viel Quadratmetern wie nötig planen
  • Ohne Keller und mit nur einer Etage planen
  • Günstige, aber dennoch witterungsfeste Dachform wählen
  • Günstige Bauweise wählen (zum Beispiel: Holzrahmenbauweise)
  • Hausanschlüsse frühzeitig prüfen (Strom, Fernwärme, Gas möglich?)
  • Hausanschlüsse rechtzeitig beantragen (Infos bei den Stadtwerken)
  • Doppel- oder Reihenhaus statt Einfamilienhaus
  • Moderne Gasheizung mit Brennwerttechnik oder Fernwärmeanschluss statt Schornstein
  • Prüfen, ob andere kostensparende Heizsysteme betrieben werden können (Wärmepumpe, Pelletofen, etc.)

Tipp 2: Förderungen und Vergünstigungen mitnehmen

Es gibt die Möglichkeit, in Bezugnahme auf die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), über die KfW-Bank, die BAFA oder regionale Fördermittel der Länder, Kommunen und Landkreise finanziell unterstützt zu werden. Diese Förderungen beziehen sich auf energieeffiziente Bau- und Sanierungsvorhaben. Ab 2023 ändert sich auch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Wer sich Photovoltaikanlagen neu zulegt, soll unter anderem keine Mehrwertsteuer zahlen müssen.

Weitere Sparmöglichkeiten bieten sich für Öko-Bauherren durch „grüne“ Kredite, bei denen je nach Bank unterschiedliche Vergünstigungen angeboten werden. Vor dem Bau sollte frühzeitig Eigenkapital angelegt werden. Später bedarf es  dann weniger Fremdkapital des Finanzierungspartners. Geld spart aber auch, wer handwerklich fit ist und nicht für alles auf Baufirmen angewiesen ist. Makler sind in der Region meist gut vernetzt, auch mit Immobilienfinanzierern. So kann dieser künftigen Bauherren helfen, die geeignete Bank zu finden. Auch das Baugrundstück kann über den Makler erfolgreich gesucht werden.

Sie wollen Ihre Immobilie verkaufen, wollen bauen oder suchen ein neues Zuhause? Dann beraten und unterstützen wir Sie gern. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf!

 

 

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

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